Damit die Zusammenarbeit gelingt und der Kunde vom Plan überzeugt ist, sollten die Planungsgrundlagen übersichtlich und nachvollziehbar aufbereitet sein. Je umfangreicher die Anfragedokumentation, desto punktgenauer kann auf die Bedürfnisse des Kunden eingegangen werden und er fühlt sich verstanden und ernst genommen.
Damit schon im Vorfeld an alles gedacht wird, finden Sie hier die Must-haves der Planungsgrundlagen auf einen Blick.
Der erste und wichtigste Schritt ist es, Ihrem Kunden seine Gartenwünsche zu entlocken. Das ist je nach Kunde nicht unbedingt leicht und bedarf auch einer gewissen Erfahrung und Menschenkenntnis. Damit im Gespräch an alles Grundlegende gedacht wird, haben wir einen Gartenfragebogen entwickelt.
Ihre Vorteile dabei sind:
Eines kann ein Fragebogen leider nicht: einschätzen, welcher Typ Mensch hier vor mir sitzt. Da sind Sie und wir auf Ihr Bauchgefühl angewiesen, das Sie uns in einer Randnotiz auch gerne mitteilen dürfen.
• Aufmaßgrundlage (z.B. einen Katasterauszug des Grundstückes
in A4) und genügend Papier
• Zollstock, Maßband und im besten Fall Distanzlaser
• Rotationslaser oder Nivellier
Schauen Sie zuerst was Sie an Plan-Grundlagen haben. Haben Sie einen vermaßten Grundriss des Gebäudes, können Sie sich z.B. das Einmessen von Eingängen und Fenstern ersparen.
Kontrollmaße nehmen! Selbst wenn Sie bereits vermaßte Pläne haben, macht es Sinn 2-3 Maße am Gebäude und im Grundstück zu nehmen um sicher zu gehen, dass der Bestand auch wie im Plan daliegt. Gleiches gilt für Höhen. Schauen Sie genau welche Höhen genommen wurden und welche nicht.
Keine Grundlagen vorhanden ? Dann gehen Sie Schritt für Schritt wie nachfolgend beschrieben vor.
Auf der ersten Seite Papier zeichnen Sie groß die relevanten Gebäudeumrisse. Nun messen Sie, angefangen an z.B. einer Hausecke, Türen, Fenster, Vorsprünge, Fallrohre, Lichtschächte usw. ein. Sie können Fenster und Türen als Maßkette einmessen. Am Ende einer Fassadenseite sollte aber auch nochmal die Seite als Ganzes eingemessen werden.
Messen Sie Nebengebäude wie Garagen oder Hütten auf einem separatem Papier ein.
Sollten Sie keinen Katasterausschnitt dabei haben, nehmen Sie ein neues Blatt Papier und zeichnen den Grundriss des Grundstückes inkl. Gebäude. Nutzen Sie das gesamte Blatt. Messen Sie nach Möglichkeit alle Seiten des Gartens und messen mehrfach kreuz und quer. Wichtig bei diesem Schritt ist auch, die Position der Gebäude zu vermessen.
Zeichnen Sie auch zu erhaltene Bäume und Sträucher als Punkt mit Beschriftung ein. Messen Sie diese immer mit zwei Maßen ein (z.B. 1. Mitte Baum – Hauswand & 2. Mitte Baum – Grundstücksgrenze). Achten Sie dabei darauf, dass die Maßlinie möglichst in einem rechten Winkel auf das Referenzobjekt trifft. Nehmen Sie nach Möglichkeit für alle Gehölze dieselben Referenzobjekte. Gleiches gilt für anderen erhaltenswerten Bestand auf dem Grundstück.
Das Höhenaufmaß machen Sie am besten wieder auf einem neuen Blatt Papier. Auch hier sollten Kontrollhöhen genommen werden, auch wenn bereits Höhenangaben in Plänen vorliegen. An folgenden Stellen sollte Sie einen Höhenpunkt setzen:
Sollte nicht klar hervorgehen wo genau ein gemessener Punkt im Gelände liegt, versehen Sie diesen bitte mit zwei Maßen (wie beim Einmessen der Gehölze). Wenn Sie das Nivellier oder den Laser umstellen müssen, um an alle Höhen zu gelangen, kennzeichnen Sie die Maße bitte nach der Reihenfolge der Standorte. Beispiel:
Denken Sie immer daran, dass nicht nur Sie ihre Aufzeichnungen nachvollziehen können müssen, sondern auch ein Dritter. Übersichtlichkeit ist die Devise. Werden Sie nicht zu kleinteilig und teilen Ihr Aufmaß lieber in Teilabschnitte auf.
Nutzen Sie das folgende Formular, um uns bereits vorhandene Daten ganz bequem zur Verfügung zu stellen.
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